Mobilitätspaket: Mögliche Überprüfung durch die Europäische Kommission aufgrund negativer Auswirkungen auf die Umwelt

Die Europäische Kommission erwägt eine mögliche Überprüfung des Mobilitätspakets, nachdem jüngste Studien gezeigt haben, dass seine Bestimmungen das CO2 erheblich erhöhen könnten.

Die Europäische Union (EU) hat erklärt, dass sie Gespräche mit den Mitgliedstaaten, dem EU-Parlament und allen Beteiligten aufnehmen wird, nachdem zwei kürzlich durchgeführte Studien ergeben haben, dass ihr jüngstes Mobilitätspaket für den Straßenverkehr wahrscheinlich die CO2-Emissionen erhöhen wird.

Eine der in den in Auftrag gegebenen Studien festgestellten negativen Auswirkungen auf die Umwelt betrifft die regelmäßige Rückkehr von Lastkraftwagen in ihr Herkunftsland. Die Studien zeigen, dass diese Maßnahme zu zusätzlichen Fahrten führen wird, viele davon mit leeren Fahrzeugen, was 2023 zu 2,9 Millionen Tonnen zusätzlichen CO2-Emissionen führen wird (ein Anstieg der Emissionen um 4,6% gegenüber dem aktuellen Wert).

Die Ergebnisse der Studien deuten auch darauf hin, dass die Anwendung von Kabotagequoten auf internationale kombinierte Transporte in allen Mitgliedstaaten zu zusätzlichen 397 000 Tonnen CO2-Emissionen und möglichen langfristigen negativen Auswirkungen auf den Schienenverkehr und den intermodalen Verkehr führen könnte. In allen betrachteten Szenarien variiert der Anstieg der CO2-Emissionen zwischen 0,8% und 4,6%.

Angesichts dieser Ergebnisse hat die Europäische Kommission ihre Absicht bekundet, eine neue Debatte mit den Mitgliedstaaten, dem Europäischen Parlament und allen interessierten Parteien über die möglichen Wege zu eröffnen. Gleichzeitig plant die EG, ihr Engagement für die Erreichung der Ziele des Green Deal und das reibungslose Funktionieren des Binnenmarkts aufrechtzuerhalten und die hohen sozialen Standards der Fahrer sicherzustellen.

Quelle:
Europäische Kommission