Platooning - neue Probefahrten zeigen, dass die Verwendung von elektronisch vernetzten LKW-Kolonnen funktionsfähig ist
Mi, 06/11/2019 - 10:39
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In den ersten Schritten auf dem Weg zu einem automatisierten Netzwerk, weist der kürzlich abgeschlossene Praxiseinsatz auf erhebliche Kraftstoffeinsparungen und weniger Emissionen hin.

Im Rahmen des angeblich weltweit ersten Einsatztests wurde ein Platooning-System in die MAN-LKWs eingebaut. Zwei erfahrene Profifahrer fuhren diese LKWs auf der deutschen Autobahn 9 - zwischen den Niederlassungen von DB Schenker in Nürnberg und München im Rahmen von sieben Monaten über mehr als 35.000 Kilometer.
Die MAN-LKWs wurden in 98% der Zeit reibungslos betrieben, indem nur alle 2.000 Kilometer ein Fahrereingriff durchgeführt worden ist. Das Pilotprojekt zeigte auch eine signifikante Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs mit einem Rückgang von 3-4%. Dies bedeutete auch, dass weniger Emissionen in die Umwelt freigesetzt worden sind.
Alexander Doll, Mitglied im Vorstand für Finanzen, Güterverkehr und Logistik der Deutschen Bahn AG bei der Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT), sagte dass das Pilotprojekt festgestellt hat, dass “40% 40% der gefahrenen Kilometer könnten durch vernetzten LKWs durchgeführt werden“. Dennoch wären weitere Tests erforderlich und ein regulatorischer Rahmen, um es zu realisieren. Jedoch ist es klar, dass Platooning den Kunden und Unternehmen ein sogar noch zuverlässigeres, potenziell automatisiertes Netzwerk bietet.
Die Wissenschaftler der Fachhochschule Fresenius untersuchten die neurophysikalischen und psychosozialen Auswirkungen der Fahrer. Die Erfahrungen des eigentlichen Feldtests haben die bisher skeptische Grundeinstellung der Fahrer deutlich verändert.
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